“Essen auf Rädern” flächendeckend im Bezirk
Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können, ist für die meisten älteren Menschen ein wichtiges Anliegen. Essen auf Rädern ist dabei ein wichtiges Angebot, das diesen Wunsch auch umsetzbar macht. „Wenn meine Mutter nicht versorgt wird, muss sie ins Altenheim“ Diese Aussage hört man in den Sozialberatungsstellen des Sozialhilfeverbandes Kirchdorf (SHV) oft.
Denn das Angebot in den Gemeinden des Bezirks Kirchdorf ist höchst unterschiedlich. Kremsmünster etwa feiert 2019 bereits das 30jährige Bestehen seines Mahlzeitendienstes. Hier und auch in anderen Gemeinden sorgen engagierte ehrenamtliche Zusteller für die Versorgung. Sehr viele Gemeinden im Bezirk sind dagegen noch „weiße Flecken“ auf der Versorgungslandkarte. Die Anzahl an älteren und betagten Menschen steigt allerdings auch in diesen Gemeinden. Hinzu kommen große Unterschiede in den Preisen für Menü und Zustellung.
Der SHV Kirchdorf hat deshalb Anfang des Jahres ein Projekt zur Entwicklung eines flächendeckenden Angebotes für den Bezirk gestartet.Derzeit erhebt STUDIA in allen Gemeinden des Bezirks den Bedarf und die bestehenden Angebote. Aufbauend auf diese Ergebnisse – unter Berücksichtigung der erfolgreichen Modelle, die bereits im Bezirk existieren – soll ein Konzept entwickelt werden, das eine flächendeckende Versorgung mit „Essen auf Rädern“ für den ganzen Bezirk zu einheitlichen Preisen und Rahmenbedingungen ermöglicht. Anfang 2020 wird dieses Modell in einer Pilotregion getestet werden.
Zitat Dr. Goppold (Obmann SHV Kirchdorf): „Wir sind sehr stolz auf die bestehenden Initiativen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten viel, um unsere Älteren daheim zu versorgen. Wir möchten aber alle Menschen mit Bedarf im Bezirk versorgen können und daher das Angebot bekannter machen. Wir wollen damit auch Synergieeffekte nutzen und auch Ansätze für weitere Serviceangebote entwickeln.“
Kontakt: Hannah Politor