LANA-Partizip

Projekttitel: Landbewirtschaftung und Naturschutz auf Almen und Bergwiesen – eine partizipativ-Ökonomische Betrachtung (LANA-Partizip)

Projektziel:
Österreichs Landschaft wird seit Jahrhunderten durch die Landwirtschaft geprägt. Die Landwirtschaft ist somit hauptverantwortlich für die Gestaltung des Lebensraums in ländlichen Regionen und die daraus entstandene Kulturlandschaft. Die Bewirtschaftung durch die Landwirtschaft erstreckt sich in alpinen Regionen bis in hohe Lagen und hat auch auf Almen einen hohen Stellenwert. Insbesondere dort findet man oft eine einzigartige Flora und Fauna. Mit dem Ziel, diese Flora und Fauna zu erhalten und diese speziellen Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu gewährleisten, sind einige Almen und Bergwiesen in Österreich in die Zonen von Natura-2000-Gebieten, Naturschutzgebieten und Nationalparks mit aufgenommen worden.

Dadurch können für die Landwirtschaft Nutzungsauflagen entstehen, die nicht immer mit der vorherrschenden Bewirtschaftung der Flächen übereinstimmen. Solche Nutzungsauflagen können unterschiedliche Ausprägungen mit verschiedenen Bewirtschaftungsverbotszeiträumen umfassen. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Strategien zur Erhaltung der Kultur- und Naturgüter der Almen kann zu Nutzungskonflikten führen. Da sowohl der Naturschutz als auch die Landwirtschaft mit öffentlichen Mitteln gefördert werden und Almen einen Anziehungspunkt für Touristen darstellen, spielen gesellschaftliche Erwartungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Nutzungsstrategien und Fördermaßnahmen. Ziel dieses Projektes ist es, ein besseres Verständnis für die gesellschaftlichen Erwartungen an die Nutzung von Almen und Bergwiesen zu erlangen. Dabei sollen insbesondere die Bewirtschaftung und Naturschutz besser in Einklang gebracht werden, um ein Optimum aus beiden Gütern zu erreichen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung dieser Regionen führen und den Wert von Almen und Bergwiesen in der Gesellschaft steigern. Es erleichtert die landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Hinblick auf die Annehmlichkeiten der alpinen Landschaft und die Nachhaltigkeit ihrer Produktion. Die Ansprüche der Bewohner und Besucher können dann die lokale Wertschöpfung und den Aufbau einer resilienten regionalen Versorgung auslösen.

Der Endbericht des Projektes kann hier heruntergeladen werden.

Projektlaufzeit: 02/2021 – 07/2022

Projektpartner: Institut für Agrar- und Forstökonomie, BOKU

Projektleitung:
Stefan Kirchweger, STUDIA

Beauftragt und finanziert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Projektnummer (101558)