Tierhaltung im Spannungsfeld von Klimaschutz und betrieblicher Wertschöpfung

Publikation mit Landnutzungsszenarien für der Region Steyr- Kirchdorf im Austrian Journal of Agricultural Economics and Rural Studies. Stefan Kirchweger publiziert mit Wolfgang Baaske und Kolleg*innen der BOKU Wien eine gemeinsame Arbeit zu „Tierhaltung im Spannungsfeld von Klimaschutz und betrieblicher Wertschöpfung“ im Austrian Journal of Agricultural Economics and Rural Studies (Vol. 31.9) der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie.

Abstract:

Sowohl für den Klimaschutz als auch für die regionale agrarische Wertschöpfung spielt die Tierhaltung eine wichtige Rolle. In dieser Studie wurden ausgewählte Landnutzungsszenarien für die Region Steyr-Kirchdorf erstellt und die Veränderungen der Treibhausgasemissionen und der betrieblichen Wertschöpfung untersucht. Dafür wurde ein regionales biophysisches Treibhausgasmodell mit einem agrarökonomischen Landnutzungsmodell gekoppelt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten zu einer signifikanten Reduktion der Treibhausgasemissionen führen kann. Aufgrund des hohen Stellenwerts der Tierproduktion in der Fallstudienregion würde dies jedoch auch einen erheblichen Rückgang der Wertschöpfung bewirken, wenn entlang der Wertschöpfungskette keine ausgleichenden Maßnahmen getroffen werden. Eine solche Maßnahme könnte die Erhöhung der Bioproduktion sein, diese braucht jedoch entsprechende ökonomische Rahmenbedingungen.