Mehrwert Berglandwirtschaft

Projekttitel: Mehrwert Berglandwirtschaft

Ziel des Projektes ist es, die vermuteten Mehrleistungen der Berglandwirtschaft im Bereich der Ökosystemleistungen besser als bisher in Wert zu setzen.

Kuh mit vier Kälbern auf der Weide. Im Hintergrund ist das Dach eines Bauernhofes zu sehen.

Mehr als die Hälfte aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in den Bezirken Kirchdorf und Steyr (Region Nationalpark Kalkalpen) befinden sich im Berggebiet. Sie stehen aufgrund benachteiligender Produktionsbedingungen vor besonderen Herausforderungen. Gleichzeitig besitzen Sie Flächen mit einem hohen ökologischen Mehrwert. Es braucht daher Maßnahmen, um die Berglandwirtschaft mit ihren wichtigen Umweltleistungen wie Artenvielfalt, Kohlenstoffbindung oder Wasserqualität – um nur einige zu nennen – sicherzustellen und zu stärken.

Das Projekt „Mehrwert Berglandwirtschaft“ zeigt die Potentiale der Berglandwirtschaft im Bereich von Ökosystemleistungen (ÖSL)auf und entwickelt innovative Maßnahmen, wie diese Leistungen durch die Berglandwirtschaft in Wert gesetzt werden können. Dadurch sollen alternative Einkommensquellen für die berglandwirtschaftlichen Betriebe geschaffen werden.

Um diese Ziele zu erreichen, werden folgende Schritte gesetzt:

Phase I: „Erfassen“:

  • Modellentwicklung zur qualitativen Beschreibung der Ökosystemleistungen.
  • Entwicklung eines Indikatorensets und notwendiger Maßnahmen zur Bewertung der Ökosystemleistungen.
  • Feldstudie mit rund 30 Betrieben zur Erhebung der Ökosystemleistungen. Auswertung der Ergebnisse Betriebs- und Regionalebene.

Phase II: „Bewerten“:

  • Quantitative und qualitative Erhebungen messen das Erbringungspotential von ÖSL auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Dazu werden die Umweltwirkungen und Einkommen durch Erbringung der Ökosystemleistungen quantifiziert.
  • Agrarökonomische Kalkulationen zu den Bereitstellungskosten
  • Recherchen zu möglichen Vermarktungsmöglichkeiten
  • Recherchen zu Bedarfen im Sektor Wirtschaft mit Hinblick auf künftige regulatorische Rahmenbedingungen.

Phase III: „In-Wert-Setzung“:

  • Anwendung eines mehrstufigen Erhebungsverfahrens mit Hilfe von quantitativen und qualitativen Methoden unter Einbeziehung mit relevanter Stakeholder.
  • Identifikation von Bedarfen und Entwicklung eines Kriterienkataloges für marktfähige neue Geschäftsmodelle.
  • Akzeptanzanalyse der Geschäftsmodelle. Prototypisch für verschiedene Betriebszweige.

Projektleitung: Verein nahtur

Projektpartner:

Weiterlesen: Mehrwert Berglandwirtschaft